Das Wort Schatten beschreibt nicht nur etwas, das wir bei sommerlicher Hitze gerne aufsuchen und genießen – man kann es auch als Bild für etwas benutzen, das uns Angst macht oder bedroht. Dann sprechen wir vielleicht vom Schatten, der auf unserer Seele liegt. Wird die Bedrohung größer oder nimmt unsere Furcht zu, kann aus dem bildlichen Schatten auch schnell Dunkelheit oder Finsternis werden. Sorgen Trauer, Nöte – alle haben ihr Päckchen zu tragen und wie schnell wird es finster in unserem Herzen
In der Bibel wird mit dem Bild der Finsternis alles beschrieben, was nicht von Gott ist: Chaos, Krieg, Krankheit, Krisen. Der Prophet Jesaja beschreibt diesen trostlosen Zustand so „Denn die Erde ist von Finsternis zugedeckt und die Völker liegen in tiefer Dunkelheit“ (Jesaja 60,2).
Was Jesaja hier beschreibt, könnte auch gut für unsere Zeit gelten in der eine Krise die nächste jagt und wir täglich von Krieg, Wetterextremen, Energiekrise, Inflation und leidenden Menschen lesen oder hören.
Wie gut, dass in die Bibel eine Antwort auf alle Dunkelheit und Finsternis in unserer Welt und unserem Leben hat – Licht als Symbol für Hoffnung, Freude und Gottes Eingreifen. Der Psalmschreiber drückt es so aus: „Der Herr ist mein Licht und mein Heil“ (Psalm 27,1) und Jesus bezeichnet sich selbst sogar als Licht für die Welt. Gott kommt in die Finsternis unseres Lebens und möchte es hell machen – in uns und durch uns. Wie das konkret ansieht, damit beschäftigen wir uns in unserer aktuellen Predigtreihe – „Schritte ins Licht“. Sei dabei und lass Dich inspirieren.