Mit dem Aschemittwoch beginnt die vorösterliche Fastenzeit und wir möchten Dich dazu ermutigen, diese Zeit zu nutzen um Gott näher zu kommen und Seine Gegenwart und Kraft in Deinem Leben zu erfahren.
Fasten kann mehrere Zielrichtungen haben. Die Bibel nennt das Fasten vor allem in Zusammenhang mit folgenden Dingen:
– ein Überdenken der eigenen Haltung, man kann auch von Buße oder Demütigen vor Gott sprechen (z. B. 1.Samuel 7,6),
– das Suchen nach Gottes Gegenwart und intensiver, ungestörter Gemeinschaft mit ihm (z. B. 2.Mose 34,28),
– als ein Zeichen von Trauer ( z. B. 1.Samuel 31,13),
– um Gott um Seine Hilfe bei einem schwierigen Unterfangen zu bitten (z.B. Nehemia 1),
– vor großen Entscheidungen, deren Ausgang von Gott allein abhängig ist (z. B. Ester 4,3.16),
– um die Dringlichkeit der dargebrachten Bitten zu unterstreichen (z. B. Daniel 10,3.12),
– um von Gott Richtungsweisung und Führung zu bekommen (z.B. Apostelgeschichte 13,1-3),
– um Versuchungen zu überwinden und Kraft bzw. Vollmacht von Gott zu bekommen (z.B. Lukas 4,1-14).
Wollte man die genannten Punkte zusammenfassen, könnte man vielleicht sagen, das es beim Fasten um die Nähe zu Gott geht. „Herr, ich brauche deine Nähe, deinen Zuspruch, deine Vergebung, dein Eingreifen, deine Kraft! Und das Alles ist mir so wichtig, das ich auf bestimmte Dinge verzichten möchte um mich ganz auf dich konzentrieren zu können.“
Was gewinnt man, wenn man verzichtet? Nähe! Nähe zu Gott, weil man sich auf das Wesentliche und Wichtigste in diesem Leben verstärkt konzentriert, die Verbindung und die Beziehung zum Vater, Tröster, Erlöser, Schöpfer, Freund und Retter. Vielleicht hast Du auch so eine Sehnsucht nach Gottes Nähe in Dir, dann leg doch eine Fastenzeit ein. Wie lange diese Zeit dauert, was Du fastest und wann Du fastest, bestimmst Du selbst. Jesus hat seiner Gemeinde dahingehend keine Vorschriften gemacht. Das Einzige was ihm wichtig ist, ist Deine Herzenshaltung: „Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten.“ (Mt 6,16).
Übrigens, dass man rechnerisch bei der Zeit von Aschermittwoch bis zum Karsamstag auf 40 Tage kommt, liegt an den ausgesparten Sonntagen. Sonntage zählen nicht zu den Fastentagen. Sie sollen kleine Inseln sein. Atempausen im Fasten und im Alltag an denen wir unseren Gott feiern und seine Güte genießen.
Die FeG „Leipzigprojekt“ hat uns freundlicherweise erlaubt, ihr Fastenheft für die Fastenzeit zu nutzen. In dem Heft gibt es viele wertvolle Infos zum Fasten, inspiriende Bibeltexte und Gebetshilfen. Du kannst Dir das Fastenheft ansehen, wenn Du auf folgenden Link klickst.
https://www.feg-brandis.de/wp-content/uploads/2025/03/Leipzig-Projekt-2025-Fastenzeit-Booklet.pdf